Pendeln nervt, pendeln stresst, pendeln belastet die Beziehung und macht krank! Für viele Deutsche sind lange Strecken zum Arbeitsplatz der Inbegriff von Lästigkeit. Aber ist Pendeln wirklich so schlimm oder kann es sich positiv auf die körperliche Verfassung auswirken? Wir haben einige positive Aspekte des Pendelns für Sie zusammengetragen, die Sie in Zukunft vielleicht anders über das Thema denken lassen!

Pendeln kann entspannend wirken

Rund 60 Prozent aller deutschen Arbeitsnehmer pendeln zum Arbeiten in andere Städte. Zum Vergleich: Im Jahre 2000 waren es noch 53 Prozent, die eine längere Strecke zu ihrem Arbeitsort auf sich nahmen. Viele Pendler verzichten dabei auf die Fahrt mit dem Auto und steigen stattdessen lieber in öffentliche Verkehrsmitte. Nicht zuletzt auch deshalb, da das kürzlich eingeführte Dieselfahrverbot in Städten ihnen den Weg zur Arbeit erschwert. Andere Pendler nutzen den öffentlichen Nah- und Fernverkehr, um lästige Staus auf der Autobahn zu meiden.

Studie zeigt: Pendler nicht weniger glücklich

Schenkt man der Medienlandschaft Glauben, ist die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden oder gar einen Burnout zu erleiden, bei Pendlern deutlich höher als bei Arbeitnehmern, die zum Arbeiten nicht die Stadt verlassen. Eine Studie der Kalaidos Fachhochschule ergab jedoch: Berufspendler sind nicht per se glücklicher oder unglücklicher als andere Arbeitnehmer. Denn wenn man die Auswirkungen des täglichen Zug- oder Autofahrens genauer betrachtet, dann müssen auch solche Faktoren wie die momentane Arbeitssituation, das Sozial- und Familienleben oder die Wohnsituation in die Überlegungen einbezogen werden. Wenn ein Pendler beispielsweise mit seiner Arbeit unzufrieden ist, wird er auch der Pendelei die Schuld geben. Der lange Arbeitsweg ist schuld. Doch wie würde er das Pendeln bewerten, würde ihm die Arbeit Spaß machen?

Fahrtzeit sinnvoll nutzen

Vor allem diejenigen Pendler, die für die Fahrt zum Arbeitsplatz den Zug dem Pkw vorziehen, nutzen die ihnen zur Verfügung stehende Zeit. Schließlich kann man die Fahrt nutzen, um ein Buch zu lesen, zu meditieren, Musik zu hören und vieles mehr. Eine Zugfahrt gibt somit die Gelegenheit, Dinge zu tun, zu denen man nach der Arbeit nicht mehr kommt, weil beispielsweise der Haushalt ruft und das Abendessen noch zubereitet werden muss. Auch die Fahrt mit dem Auto muss nicht in Stress ausarten. Tipps für stressfreies Pendeln finden Sie hier.

Verbesserte Arbeitsfähigkeit durchs Pendeln

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man vor Arbeitsantritt noch ein bisschen döst oder sich anderweitig beschäftigt. Doch wer bereits im Zug die tägliche Planung durchgeht, sich eine To-Do-Liste für den Tag erstellt oder noch einmal die Folien einer Präsentation durchgeht, kann von einer besseren Arbeitsfähigkeit profitieren. Auf dem Rückweg können außerdem noch einige Mails beantwortet werden. So sinkt nicht nur das Arbeitspensum des nächsten Tages, es fällt auch leichter mit dem Tag abzuschließen. Probieren Sie es aus!

Bildquelle: Pixabay, 2934477, bobtheskater

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