Tierarzt – Traumberuf oder stressiger Job? 10. November 2008 Berufe Tierarzt – diesen Berufswunsch hört man häufig von jungen Mädchen. Doch hat dieser Beruf meist wenig mit sentimentaler Tierliebe zu tun, sondern fordert eine hohe körperliche und psychische Belastbarkeit. Tierärzte sorgen sich nicht nur um das körperliche Wohl ihrer tierischen Patienten, sondern haben auch die Aufgabe, den Menschen vor Gefahren und Schädigungen durch Tierkrankheiten sowie tierischen Lebensmitteln zu schützen. Arbeiten können sie sowohl mit Heim- als auch Nutztieren, in Schlachtbetrieben oder im Labor. Bei der Arbeit mit kranken und verängstigten Tieren kommt es bei häufig zu spannungsreichen Situationen. In der Tierarztpraxis ist der Besitzer stets mit dabei. Doch sind sie in der Regel keine Unterstützung, sondern brauchen selber Aufmunterung. Wo bei Kleintieren der emotionale Aspekt im Mittelpunkt steht, sind bei der Arbeit mit Nutztieren meist wirtschaftliche Fragen von Belang. Der Arbeitsalltag von Tierärzten ist nicht nur durch die Heilung von Tieren geprägt, sondern bringen in der Regel blutige Operationen oder Einschläferungen mit sich, was eine hohe psychische Belastung darstellen kann. Auch körperliche Anstrengungen gehören zu vielen Arbeitsbereichen dazu. Wo die Tätigkeit im Labor oder mit Kleintieren in der Regel körperlich nicht sonderlich anstrengend ist, kann es sich bei einer Fohlengeburt entgegengesetzt verhalten. Tierärzte haben selten geregelte Arbeitszeiten, da Notfälle auftreten können oder Bereitschaftsdienste anstehen. Durchschnittlich liegt das Gehalt eines Tierarztes zwischen 3100 Euro und 4300 Euro brutto. Obwohl der Alltag eines Tierarztes nicht nur aufgrund von Termindruck häufig stressig ist, bietet er auch viele Vorteile. So handelt es sich um eine vielfältige Aufgabe, bei der man mit den unterschiedlichsten Situationen konfrontiert wird und man nie auslernt. Wer den hohen Anforderungen, die dieser Beruf mit sich bring, gewachsen ist, wird die Vorzüge der Eigenständigkeit, Selbstverantwortung und Abwechseln zu schätzen wissen und sie nicht mehr eintauschen wollen! Werbung