Sixt profitiert von GDL-Streik 19. November 2007 Ratgeber Sixt und der GDL-Streik oder „Danke, Manfred Schell!“ Deutschlands größter Autovermieter Sixt lässt zurzeit Plakate drucken, die das Konterfei des GDL-Vorsitzenden Manfred Schell ziert: „Danke, Manfred Schell! Streikopfer mieten günstig unter: sixt.de“ steht darauf. Die Marketingkampagne verspricht, ein voller Erfolg zu werden – ganz nach dem Motto: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Dass so ein Streik, trotz seiner desaströsen Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Situation, durchaus auch Nutznießer hat, kann man sich denken. Allen voran die Autoverleiher und Fluggesellschaft verzeichnen einen drastisch gestiegenen Umsatz. Die bahnhofsnahen Sixt-Filialen sind zu hundert Prozent ausgelastet; man versucht, durch kurzfristige Auto-Ausleihen bei anderen Filialen den Bedarf zu decken. Langfristig hat Sixt schon eine neue Autoflotte geordert. Manch Einer mag sich fragen, ob es überhaupt erlaubt ist, das Foto eines Menschen zu Werbezwecken zu verwenden – Zumal Schells Einverständnis nie eingeholt wurde. Sixt betont aber, dass Personen des Zeitgeschehens in dieser Eigenschaft durchaus abgedruckt werden dürften, auch in der Werbung. Neben Schell hat Sixt auch schon Werbungen mit Linke-Parteichef Lafontaine oder der amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel gebracht. Damit liefert der Autoverleiher ein Musterbeispiel für eine schnelle, kreative Werbekampagne, die man so schnell nicht vergessen wird. Werbung