Outsourcing lohnt sich auch für den Mittelstand 14. August 2014 Berufe Wer in die Leitung eines Unternehmens aufsteigt, muss vor allen Dingen eines lernen: das Delegieren von Aufgaben. Nur wer es versteht, Arbeit geschickt und effektiv aufzuteilen erntet am Ende auch positive Ergebnisse. Nicht immer muss die Aufteilung dabei ausschließlich innerhalb des eigenen Hauses erfolgen. Denn das Outsourcing bestimmter Aufgabenbereiche setzt neue Kräfte im Unternehmen frei, ohne dass neue Mitarbeiter eingestellt werden müssen. Nicht alles selber erledigen wollen Wer Arbeit nicht aus der Hand geben kann, bleibt am Ende auf zu viel Arbeit sitzen und erledigt letztendlich nichts richtig. Deshalb ist es wichtig, bei der Arbeitsorganisation darauf zu achten, dass möglichst alle Mitarbeiter mit solchen Aufgaben betraut werden, die sie besonders gut beherrschen. Die jeweiligen Arbeiten werden dann in der Regel besser und in geringerer Zeit erledigt. Um die hierfür notwendigen Kapazitäten zu schaffen ist es durchaus sinnvoll, für eine Entlastung gerade bei administrativen Tätigkeiten zu sorgen. Die persönliche Erstellung von Korrespondenz oder von notwendigen Dokumentationen bindet oft viel Arbeitszeit bei Mitarbeitern, die diese weitaus effektiver einsetzen könnten. Auf das Wesentliche konzentrieren Gerade für Routinetätigkeiten ist es deshalb eine Überlegung wert, diese ganz einfach außer Haus zu geben. Denn die größten Chancen auf Profitmaximierung liegen in der Regel im Kerngeschäft. Gerade dieses sollte deshalb nicht vernachlässigt werden. Nicht zuletzt können solche Maßnahmen auch zu einer Kostenreduktion führen. Denn wenn ein höherer Arbeitsanfall ohne die Einstellung zusätzlicher Kräfte bewältigt werden kann, bedeutet dies hohe Einsparungen im Personaletat. Demgegenüber fallen die Kosten für Drittfirmen, welche die übernommenen Routineaufgaben in der Regel schnell und kosteneffizient erledigen, meist deutlich geringer aus. Auch wenn zusätzliche Services wie etwa ein telefonischer Vertrieb angeboten werden sollen, macht es Sinn, gegen zu rechnen, ob dieser innerhalb des Hauses installiert oder durch eine beauftragte Agentur erledigt werden soll. Geschäftliche Schwankungen einfacher ausgleichen Ein weiterer Aspekt, der für die teilweise oder vollständige Fremdvergabe von bestimmten Aufgabenbereichen spricht, ist die Tatsache, dass die Geschäftslage eines Unternehmens in der Regel gewissen Schwankungen unterworfen ist. In eher ruhigen Phasen macht es mehr Sinn, die fremd vergebenen Arbeiten zu reduzieren als eigene Mitarbeiter beschäftigungslos in der Firma sitzen zu haben. Quelle des Bildes: ThinkstockPhotos, 467648692, iStock, ChristianChan