Modedesign: Viele Bewerber, wenig Studienplätze 29. September 2013 Weiterbildung Viele junge Menschen träumen heute davon, als Modedesigner groß raus zu kommen. Dazu gehören mehr als nur Kreativität und der Umgang mit einer Nähmaschine. Designer wie Karl Lagerfeld sind ihre Vorbilder. Doch der Titel „Modedesigner“ ist nicht geschützt – so kann sich jeder „Designer“ nennen. Elementar sind Kritikfähigkeit, und das Talent, unter enormen Zeitdruck arbeiten zu können. Viele Ausbildungsstätten und zu viele Bewerber Aber wie findet man die beste Ausbildung? Experten empfehlen eine Ausbildung an einer Fachhochschule, aber auch private Schulen bieten eine gute Ausbildung. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 120 private und staatliche Ausbildungsmöglichkeiten. Wichtig ist, sich vor dem Studium ausreichend zu informieren. Viele Schulen fordern gute Schneiderkenntnisse, andere bieten einen Kurs für Anfänger in den ersten Semestern an. Um an einer privaten Hochschule oder an einer Universität Modedesign zu studieren, muss man meistens eine Aufnahmeprüfung bestehen und eine künstlerische Mappe abgegeben werden. Darin sollen die angehenden Designer ihre Kreativität unter Beweis stellen. Es ist eine künstlerische Hausarbeit. Nur wer das Studium von Herzen will, hat eine Chance, denn die Zahl der Bewerbungen übersteigen die freien Plätze um das Zehnfache! Kritikfähigkeit ist das A und O. Eine Ausbildung zum Designer dauert drei Jahre. An den privaten Hochschulen kosten die Studiengebühren rund 500 Euro im Monat. Jede Schule hat ihren eigenen Schwerpunkt Die Schulen werben mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Stardesignern. An der Hochschule der Künste in Berlin unterrichtet die berühmte Designerin Vivienne Westwood, an der Düsseldorfer Akademie Mode Design legt man Wert darauf, dass die Schüler experimentieren und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Angehende Designer brauchen vor allem Durchsetzungsvermögen. Es reicht nicht, gut zeichnen zu können. Außerdem ist es von Vorteil, ein ausreichendes Budget mit in das Studium zu bringen, denn die entworfenen Kollektionen, der Stoff und das Material, müssen komplett von den Studenten finanziert werden. <h2<Vielfältige Berufsfelder Nach der Ausbildung gehen viele Absolventen in die Bekleidungsindustrie, einige machen sich selbstständig oder arbeiten im Theater. Doch der ganz große Ruhm bleibt meistens aus, nur die wenigsten schaffen es bis zu den Stardesignern. Um auf den Beruf als Designern optimal vorbereitet zu sein, wird in der Ausbildung viel Wert darauf gelegt, dass die Schüler ein Gespür für Modetrends entwickeln. Image: Klaus-Peter Adler – Fotolia