Mit dem Fahrrad zur Arbeit: Auf diese Besonderheiten muss man in Berlin achten 19. März 2012 Berufliche Bildung Unsere bewegungsarme Lebensart ist nicht gesund. Man fährt morgens mit dem Auto zur Arbeit, sitzt den ganzen Tag vor dem Computer und entspannt sich abends vor dem Fernseher. Die Folge sind die sogenannten Zivilisationskrankheiten: Herz- und Kreislaufprobleme, Degeneration von Knochen und Muskeln, Übergewicht – sogar Diabetes kann durch Bewegungsmangel auftreten. Sport müsste man treiben – das sagt man sich manches Mal. Man nimmt es sich immer wieder vor. Nur: Man kommt einfach nicht dazu. Ein Sportverein ist nicht jedermanns Sache – und auch nicht immer vor Ort. So bleibt die körperliche Ertüchtigung auf der Strecke. Bewegung im Alltag Dabei könnte man dem ganz einfach abhelfen: Man müsste nur ab und zu mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Denn die Vorteile des Fahrradfahrens sind immens: Schädliches Cholesterin wird abgebaut, der Herzrhythmus optimiert und der Blutdruck gesenkt. Wenn die Sitzposition stimmt, können sogar Rückenschmerzen gelindert werden. Das Fahrrad ist also eine echte Gesundheits-Trainingsmaschine. Ohne zu große Belastung für die Gelenke und den Stützapparat. Es gibt keine Stöße oder andere extreme Belastungen. Und es braucht keinen ausgeklügelten Trainingsplan, es genügen 20 bis 30 Minuten Bewegung pro Tag. Bei vielen Menschen entspricht das ziemlich genau dem Arbeitsweg. Wer zur Arbeit radelt, kommt mit freiem Kopf an, fährt vielleicht mit Arbeitskollegen und kann sich unterwegs austauschen. Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit Ein weiterer Vorteil ist, man ist seltener krank, ist zufrieden mit sich und kann mehr leisten. Es ereignen sich weniger Arbeitsunfälle und die allgemeine Motivation ist größer. Was gut ist für den Menschen ist, ist auch gut für den Arbeitgeber. Möglicherweise lässt er sich überreden und schafft ein Betriebsfahrrad an. Für weitere Wege und hügeliges Gelände empfiehlt sich ein Pedelec, also ein Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor. Dieser Motor bringt beim Treten noch einmal so viel Kraft auf die Straße, wie man selbst erzeugt. Ohne zu treten, läuft so ein E-Bike also nicht. Aber der Motor fühlt sich an, als hätte man einen eingebauten Rückenwind. So kann man auch im Anzug und unverschwitzt ins Büro radeln. Fahrradfahren ist übrigens optimal für Menschen, die sich lange nicht sportlich betätigt haben. Und noch ein Vorteil gibt es: Wenn man zwei bis drei Mal pro Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, spart man sich die Zeit und die Kosten fürs Fitnessstudio.