Berlin ist eine Art Patchwork aus sehr unterschiedlichen Stadtteilen, die sich in ihrer Struktur, der Bevölkerung, dem Wohnungsbestand und auch den Arbeitsmöglichkeiten sehr stark unterscheiden. Die Vielfalt macht’s aber!

Wer neu nach Berlin zieht und dort eventuell freiberuflich arbeiten möchte, sollte gut hinsehen. Die Mieten sind allerorten mittlerweile relativ hoch und wer in seinen Pausen nach Zerstreuung sucht, zahlt für das Vorhandensein von Cafés, netten Geschäften im Prenzlauer Berg oder in Kreuzberg recht ordentliche Preise.

Die Fahrzeit nicht unterschätzen

Für Leute, die einen Job als Angestellte haben, sollte vor allem die Frage „Wie komme ich von A nach B?“ von Interesse sein, denn Berlin hat eine riesige Fläche und wer von Spandau, wo er wohnt, nach Mariendorf, wo er arbeitet, fahren muss, kann locker zwei Stunden Fahrtzeit dazurechnen – jeden Tag.
Aber gut, den Arbeitsplatz sucht man sich ja nicht unbedingt nach dem Bezirk aus, sondern nach der Qualität, sodass man diese Fahrtzeit oft billigend in Kauf nimmt. Ideal wäre natürlich für jemanden, der im KadeWe arbeitet, ein Domizil in Charlottenburg oder Schöneberg, und das nicht nur aus Arbeitsgründen! Man muss in Berlin grundsätzlich Kompromisse machen, das ist klar, dafür bietet die Stadt natürlich unglaublich viel: gute Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Theater, Galerien, aber auch Seen und Wälder. Darum ist diese Stadt schon immer ein Magnet gewesen.

Kiezgewohnheiten

Die Stadtbezirke, die am beliebtesten sind, variieren. Hier ist nach wie vor eine Art Ost-West-Kluft zu spüren. Stadtbezirke wie Köpenick sind bei „Westlern“ wenig beliebt, obwohl sie sehr viel Charme und auch Grün aufweisen. Die Wohnungen in Berlin sind nun einmal für viele auch an ihren angestammten Kiez gebunden und den verlässt man auch als Hauptstädter ungern. Denn gerade in einer doch sehr unübersichtlichen Großstadt sind vertraute und gemütliche Wohnungen in Berlin schon ein Stück Heimat, eine Art Oase. Und jeder hat da wohl den genau passenden Kiez.