Gehaltserhöhung – wie man richtig argumentiert 24. März 2008 Gehalt Sie sind der Meinung, dass die Arbeit, die Sie leisten nicht dasselbe Niveau hat, wie der Lohn, der am Ende des Monats auf Ihrem Kontoauszug verbucht ist? Arbeiten Sie schon seit Jahren in der selben Position und haben keine Gehaltserhöhung erhalten? Oder wissen Sie ,dass ihre Arbeitskollegen bei gleicher Leistung mehr verdienen? Alles das sind schon gute Gründe für eine Gehaltserhöhung, doch gibt es viele weitere Punkte zu beachten um ein erfolgreiches Gespräch zu führen. Das größte Problem der Deutschen liegt darin, dass Geld und besonders das eigene Einkommen, als etwas sehr intimes gesehen wird, man spricht nicht gern über sein Gehalt, definiert sich jedoch all zu oft über genau diesen Geldbetrag. Sicherlich ist genau das auch ein Problem unserer heutigen Gesellschaft, doch dieser persönliche Bezug zu Geld lässt sich nicht so leicht ändern wie manch‘ andere Instanz, die zu einer erfolgreichen Gehaltsverhandlung beitragen kann. Das Gehalt ist immerhin auch der „gerechte“ Lohn und die Wertschätzung für die geleistete Arbeit und diese Anerkennung motiviert zum arbeiten.Die wichtigste Frage die sich jeder Arbeitnehmer vor Beginn der Lohnverhandlung stellen sollte ist: „Wie viel verdiene ich im Vergleich zu anderen Angestellten in meiner Position?“ Im Internet gibt es viele gute Internetseiten zum Thema Gehaltscheck, die das Durchschnittsgehalt in einem bestimmten Berufsstand, unter Berücksichtigung der Region und der Arbeitsdauer in einem Unternehmen, errechnet. So kann in einem Gespräch auch eine klare Gehaltsforderung gestellt werden. Wichtig ist, dass beim Chef niemals der Eindruck entsteht, man wolle so ein höheres Gehalt erpressen, daher ist es nicht gut, das eigenen Gehalt mit dem eines anderen in dem Unternehmen zu vergleichen. Besser ist es seine Arbeit in der Firma darzustellen und Erfolge der Firma darauf zurückzuführen, man selbst ist also sein Geld absolut wert und der Chef sollte auch genau dieses Gefühl bekommen.Auch kann auf eventuelle freiwillige Weiterbildungen hingewiesen werden, die man geleistet hat. Es ist also wichtig souverän und mit klaren Gehaltsvorstellungen in das Gespräch hineinzukommen, auch bei der eventuellen Ablehnung des Gehaltsvorschlags, sollten Sie ruhig und nicht zu emotional reagieren und auf den Wert Ihrer Arbeit für das Unternehmen verweisen. Viel Erfolg!