Die gesetzliche Unfallversicherung: Fakten und Wissenswertes 4. Oktober 2012 Ratgeber Seit fast 130 Jahren gibt es die gesetzliche Unfallversicherung. Sie wurde durch Otto von Bismarck im Rahmen des sozialen Versicherungssystems eingeführt. Egal, ob Sie durch Berufskrankheiten oder Arbeitsunfälle in Ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden, die GUV wird mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, Ihre Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. Auch in der Unfallprävention hat diese Versicherung im letzten Jahrhundert gute Arbeit geleistet. Erfahren Sie hier mehr: Aufgaben der GUV Alle Berufe werden in Risikoklassen eingeteilt. Eine der Aufgaben der GUV besteht darin, gerade in unfallgefährdeten Berufen mit einer hohen Risikoeinstufung die Arbeitssicherheit zu erhöhen und die Unfallhäufigkeit zu senken. Auch steht der Gesundheitsschutz an oberster Stelle, durch Aufklärung und Prävention wird die Sicherheit von Leib und Arbeitskraft der Angestellten stetig erhöht. Leider sind auch trotz der besten Maßnahmen Unfälle nicht ausgeschlossen. Die GUV hilft durch die Bereitstellung der medizinischen Leistung, berufsfördernder Rehabilitation und finanziellen Leistungen in Form von Übergangsgeld. Ist durch den Unfall eine dauernde Berufsunfähigkeit oder der Sterbefall eingetreten, dann sorgt die GUV mit einer Verletztenrente oder einer Hinterbliebenenrente für die weitere Versorgung der Familie. Bei einer dauerhaften Rente wird der im letzten Kalenderjahr erwirtschaftete Lohn als Grundlage genommen und von diesem etwa 60% als Rentenleistung ausgezahlt. Auch ein Pflegegeld kann bei ständiger körperlicher Versehrtheit in Anspruch genommen werden. Einschränkung der Leistung Einige Faktoren können zu Einschränkungen oder gar Wegfall des Versicherungsschutzes führen. Dazu gehören Alkoholgenuss während der Arbeitszeit, sowie grobe Fahrlässigkeit oder vorsätzliche Missachtung von Vorschriften. Ansonsten ist die GUV leistungspflichtig, unabhängig von Schuld oder Unschuld des Betroffenen. Im Großen und Ganzen treten die gewerblichen Berufsgenossenschaften als Träger der GUV auf, sowie alle Unfallkassen, beispielsweise von der Eisenbahn, der Post oder der Feuerwehr und auch die landwirtschaftliche BG trägt die GUV mit. Die private Unfallversicherung ist eine zusätzliche, freiwillige Unfallabsicherung, denn natürlich sind häusliche Unfälle durch die GUV nicht abgedeckt. Um die beste Unfallversicherung im Netz zu finden sind die kostenfreien Vergleichsrechner eine sinnvolle Möglichkeit. Hier können Sie durch Eingabe der relevanten Daten den für Sie am sinnvollsten Unfallschutz finden. Die gesetzliche Unfallversicherung wird von den Berufsgenossenschaften getragen und sorgt für Sicherheit am Arbeitsplatz. Im Falle eines Unfalles werden medizinische Leistungen zur Wiederherstellung sowie eine finanzielle Unterstützung für die Familie angeboten. Foto von Falko Matte – Fotolia Werbung