Der Innenarchitekt: ein Berufsportrait 13. August 2012 Berufe Eine ästhetische Abstimmung vom unscheinbaren Äußeren zum beeindruckenden Inneren, kurz: Die Harmonisierung des Gesamten. So etwa könnte man die Aufgaben eines Innenarchitekten mit großen Worten umschreiben. In einfachen Worten soll er in etwa die Inneneinrichtung mit dem dazugehörenden Bewohnern in Einklang bringen. Er ist also nicht nur ein lapidarer Wohnungsausstatter. Sein Aufgabengebiet kann ebenso das Gestalten von Ständen für internationale Messen beinhalten. Er ist also immer kreativ und ein tätiger Künstler schlechthin. Innenarchitekten sind Künstler des täglichen Lebens Nach zwei- (in Bayern drei-)jährigem Studium und praktischer Ausbildung ist der fertige Innenarchitekt dann ordentliches Mitglied einer Architektenkammer. Allein diese beeindruckende Berufsbezeichnung wird ihn aber noch nicht zum „Künstler“ seines Berufes erheben. Es zeigt sich dann erst im Laufe seiner Beschäftigung, ob er Talent mitbringt und ob er es dem Ziel gemäß einbringen kann. Die Praxis wird es zeigen in wie weit er die Beleuchtung mit dem Sichtschutz, die restliche Dekoration mit dem Gesamt-Aussehen einer Wohnung kreativ und beeindruckend verbinden wird. Wenn die Augen der Betrachter und die seiner Auftraggeber größer werden und der Applaus sich nicht nur auf Vorhänge oder den ausgewählten Kleiderschrank bezieht, dann kann das ein Zeichen sein, dass das Studium und diese Ausbildung wirklich sinnvoll waren. Vielfältige Aufgabengebiete – da kommt niemals Langeweile auf Man soll die Arbeit nicht mit spielerischem Tun verwechseln. Selbst wenn in der Praxis auch vieles wie mit leichter Hand einfach so dahin gezaubert wird, so ist diese Tätigkeit mit langjähriger Erfahrung verbunden. Wer Innenarchitektur studiert hat, der weiß was alles zu dieser zwei-jährigen Ausbildung gefordert wird. So gilt es nicht nur stilvolle Vorhänge passend zum Rest der Wohnungsmöbel auszuwählen. Die gesamte Inneneinrichtung einer Wohnung oder vielleicht eines Messestandes muss den Charakter des Bewohners oder die Intention der Firma widerspiegeln. Eine Aufgabe also für die es nicht nur Wissen, sondern auch sehr viel Feingefühl für das jeweils zusammen passende Design benötigt. Für Menschen mit Stil und Design-Gespür ist diese Ausbildung genau das Richtige! Wer also Vorhänge für eine Wohnung nicht nur als Sichtschutz versteht, sondern mehr noch als verschönernde Dekoration, die nebenbei auch noch praktisch funktioniert, der ist für das Berufsbild des Innenarchitekten sicherlich nicht ungeeignet. Image: Wilm Ihlenfeld – Fotolia