Die Bewerbung für eine Ausbildung muss sorgfältig und richtig geschrieben werden, sonst bringt sie keinen Erfolg. Wer die richtige Lehrstelle für sich gefunden hat, muss bei der Bewerbung die formalen Kriterien einhalten und darf auch kreativ sein.

Nach der Schule stehen einem jungen Menschen viele Möglichkeiten offen. Nachdem der Wehr- oder Zivildienst absolviert oder einfach nur Urlaub gemacht wurde stellt sich aber spätestens die Frage: welcher Beruf soll es konkret sein? Die meisten haben oftmals eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung von dem, was sie beruflich machen wollen, alle anderen haben die Möglichkeit, sich im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit über verschiedene Berufsbilder zu informieren. Ist der Wunschberuf dann gefunden, heißt es, Bewerbungen schreiben.

Bewerbung schreiben, aber richtig – die Formalitäten

Lehrstellenplätze gibt es viele, aber die begehrten sind schnell vergeben. Wer also seinen Traumberuf erlernen möchte, sollte die formalen Kriterien einer Bewerbung unbedingt einhalten. Die klassische Reihenfolge besteht aus 1. Anschreiben, 2. Deckblatt, 3. Lebenslauf, 4. Zeugnisse. Das Anschreiben liegt in der Bewerbungsmappe ganz oben auf und ist immens wichtig für den ersten Eindruck. Der potentielle Arbeitgeber sollte hier direkt angesprochen werden, auch sollte begründet werden, warum gerade diese Ausbildung die richtige für einen ist und warum gerade in dieser Firma. Die persönlichen Stärken und bisherige Erfahrung müssen herausgearbeitet werden. Am Ende Datum und Unterschrift nicht vergessen. Wie wichtig das Foto im Lebenslauf ist, lest ihr dort. Das Foto klebt oder druckt man auf das Deckblatt.

Der tabellarische Lebenslauf kann chronologisch (alte Daten zuerst) oder in der amerikanischen Variante (wichtige oder aktuelle Daten zuerst) geschrieben werden, sollte aber unbedingt mit den persönlichen Daten (Name, Adresse) und einer Kontaktmöglichkeit (Telefon, E-Mail) beginnen. Der Lebenslauf wird in grobe Abschnitte unterteilt wie Schule, Jobs/Praktika, Zusatzqualifikationen, persönliches Engagement/ Hobbies. Wichtig sind Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Unterschrift. Zeugnisse und Referenzen (Kopien!) ans Ende der Bewerbungsmappe zu heften ist dann das kleinste Problem. Schlechte Noten sind zwar oftmals nicht gerade förderlich, aber durch die Persönlichkeit und Berufswahl kann dies in vielen Fällen wett gemacht werden.

Bewerbungen dürfen auch kreativ sein

Die Form einzuhalten, ist immer gut und ratsam. Entscheidend sind dabei Rechtschreibung und Grammatik, also alles Geschriebene nochmals überprüfen lassen! Wer sich halbwegs gut ausdrücken kann, hat schon vieles gewonnen, aber auch künstlerisch darf gerne etwas nachgeholfen werden. Eine Möglichkeit bietet das so genannte Corporate Design. Hier kann z.B. mit Farben gearbeitet werden, eventuell mit denen der potentiellen Firma oder aber die Schriftfarbe nicht in schwarz sondern in blau halten. Eine weitere Möglichkeit bietet dagegen die Verpackung; es wurde sogar schon einmal über Bewerbungen in Bananenform berichtet.

Wer eine gute Bewerbung schreibt hat beste Voraussetzungen, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Dort zählen dann Persönlichkeit, Können und Wissen.

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