Dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollte nach der Haftpflicht die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sich nur so der Lebensstandard auch bei andauernder Arbeitsunfähigkeit und den damit verbundenen Einbußen bei den Einnahmen sichern lässt.

Für Selbständige ein Muss

Selbständige und Freiberufler sind für die Absicherung jeglicher Risiken selbst verantwortlich. Das betrifft neben den Krankheitskosten und der Altersvorsorge auch die Berufsunfähigkeit, also die lang andauernde gesundheitliche Beeinträchtigung, die die berufliche Tätigkeit zu mindestens 50 Prozent einschränkt. In diesem Fall können insbesondere Einzelkämpfer und Freiberufler nicht ausreichend Einnahmen generieren, so dass der Lebensstandard existenziell gefährdet ist. Nur der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung in ausreichender Höhe kann hier Abhilfe schaffen, denn die meisten Selbständigen haben keine Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung oder einem ähnlichen Versorgungswerk zu erwarten. Sind aber Ansprüche gegeben, sollten die Bedingungen und Leistungshöhen genau untersucht werden, um reelle Versorgungslücken ermitteln und schließen zu können. Zu den weiteren vorzeitigen Risiken gehört eine Todesfallabsicherung, die Hinterbliebene schützen soll, wenn zum Beispiel noch Kredite zurückzuzahlen sind oder das Einkommen für die Familie benötigt wird.

Auch für pflichtversicherte Erwerbstätige wichtig

Abhängig Erwerbstätige genießen zwar einen gesetzlichen Versicherungsschutz, aber dieser ist überaus mangelhaft. Beispielsweise haben Berufseinsteiger in den ersten Jahren überhaupt noch keine Ansprüche, sollten sie über die Krankentagegeldleistung hinaus arbeitsunfähig bleiben. Die nach fünf Beitragsjahren greifende Erwerbsminderungsrente ist allerdings so gering bemessen und an strenge Bedingungen geknüpft, dass sie in vielen Fällen gar nicht zum Tragen kommt. Der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung sollte deswegen auf jeden Fall ohne Berücksichtigung der gesetzlichen Leistungen in der Höhe von 80 Prozent des Netto-Einkommens erfolgen. Darüber hinaus sollten alle Altersvorsorge-Verträge mit einer Zusatzversicherung zur Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit versehen werden, um auch in extremen Lebenssituationen die Versorgung im Alter zu sichern, denn in diesem Fall zahlt die Versicherungsgesellschaft die Beiträge für den Versicherungsnehmer.

Für jeden Erwerbstätigen wichtig – Berufsunfähigkeitsversicherung

Unabhängig vom beruflichen Status benötigt jeder Erwerbstätige eine private Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit. Zum einen reichen die Leistungen aus der gesetzlichen Rente bei Weitem nicht aus, zum anderen müssen Selbständige sich eigenständig um ihre Absicherungen kümmern. Nur mit einem ausreichenden Versicherungsschutz kann der Lebensstandard auch bei dauerhafter gesundheitlicher Beeinträchtigung aufrechterhalten werden.

Web-Tipp:

Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung findet man auch unter dem folgenden Link: neue Cosmos Direkt Sprechstunde zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Bild: DOC RABE Media – Fotolia

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