Arbeiten an der Börse oder die Börse arbeiten lassen? 8. März 2012 Berufe Obwohl die Medien ständig von Krisen berichten und die internationalen Finanzmärkte momentan in keiner guten Verfassung sind, gibt es immer noch Tausende Menschen, die in diesem Umfeld arbeiten und weiterhin ihr Geld an den Finanzmärkten anlegen, handeln und vermehren. Gute Chancen an der Börse Ein sehr breites Betätigungsfeld rund um den internationalen Finanzmarkt ist also weiterhin vorhanden. Wobei aber deutliche Unterschiede zwischen dem Arbeiten in diesem Umfeld und dem Spekulieren mit Börsentiteln existieren. Während das Arbeiten an einem Finanzplatz ein anstrengender Job ist, bei dem es darum geht, schnell zu arbeiten, zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, kann die Spekulation an der Börse entspannter sein, da man Reaktionen der Märkte über Tage und Wochen abwarten kann, dennoch birgt es ein erhebliches Risiko, wenn mit eigenem Kapital spekuliert wird. Außerdem muss man bereit sein, manchmal auch sehr schnell auf neue Situationen zu reagieren. Darüber hinaus fehlt es vielen Anlegern oft an Geduld. Frankfurt als Börsencity In Deutschland ist der interessanteste Börsenplatz natürlich Frankfurt am Main. So bietet die dortige Börse viele Arbeitsplätze in ihrem Umfeld an. Stellenausschreibungen gibt es für Praktikanten, Absolventen der Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften, der Informatik oder der Mathematik. Dabei erschließen sich auch die verschiedensten Arbeitsaufgaben, von der Erstellung von Marktprognosen und Risikoanalysen, der Aufarbeitung von Kunden- und Vertragsdaten bis hin zum Programmieren der IT-Systeme. Natürlich ist auch das Geschäft als Trader ein sehr lohnendes. Als Anleger, der in Aktien, Anleihen und Rohstoffe investiert, sollte man aber in Kauf nehmen, dass kurz- und mittelfristige Verluste normal sind und zum Teil sehr hoch sein können. Zudem sind bei Weitem nicht alle Investoren am Finanzmarkt erfolgreich. Der Tipp von André Kostolany Aktien zu kaufen und sich dann schlafen zu legen und die Börse für sich arbeiten zu lassen, ist also nur bedingt anwendbar, da Anleger ein gutes Verständnis der Märkte und schnelle Reaktionen heutzutage auch noch brauchen.