Museum der Arbeit in Barmbek: 150 Jahre Leben und Wandel in Hamburg 24. Februar 2012 Berufe In Hamburg finden Besucher und Einheimische das Museum der Arbeit. Es ist im Norden der Stadt im Stadtteil Barmbek gelegen und zeigt 150 Jahre Wandel in Leben und Arbeit. Der Standort ist denkbar günstig gewählt: Barmbek gehört zu den traditionellen Arbeitervierteln der Stadt. Ständige Ausstellungen und Museumspädagogik Das Museum beherbergt Schätze aus der Zeit der industriellen Entwicklung aus 150 Jahren bis heute. Angefangen bei der Dokumentation der Firmengeschichte der „New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie“ bis hin zu dem im Hof des Museums ausgestellten Schneiderad der Schildvortriebsmaschine TRUDE kann der Besucher hier die Entwicklung der Arbeit leicht nachvollziehen. Streng genommen ist TRUDE noch nicht alt genug, um in einem Museum eine neue Heimat zu finden. Das Akronym TRUDE steht für „Tief runter unter die Elbe“. Mit dieser Maschine wurde der Tunnel für die vierte Elbtunnelröhre geschaffen, die seit wenigen Jahren in Betrieb ist. Einen weiteren großen Teil der ständigen Ausstellungen nehmen Druckmaschinen aus der vor-digitalen Zeit in Anspruch. Hier kann der Besucher die eigene Visitenkarte setzen und „per Hand“ drucken. Außenstellen und Hafen Hamburg steht für Hafen und Schifffahrt. Darauf muss auch ein Museum der Arbeit Rücksicht nehmen. Neben dem Hauptgebäude in Barmbek finden sich Außenstellen in der Speicherstadt und im Hafen. Das Speicherstadtmuseum zeigt die Arbeit, die in Hamburg als seinerzeit größter Umschlaghafen stattfand und eine große Zahl von Menschen ernährte. Der Besucher kommt in Kontakt mit den in Hamburg umgeschlagenen Gütern wie Kaffee, Kakao, Tabak und Kautschuk. Auch die Lagerhaltung in der historischen Speicherstadt wird veranschaulicht. Das Hafenmuseum am Kaischuppen 50A am Bremer Kai des Kleinen Grasbrooks – hier in der Nähe wurde Störtebeker geköpft – macht erfahrbar, wie der Wandel vom Stückgut- zum Containerhafen vonstattenging. In der Außenanlage sind Lastenkräne zu sehen, die bis heute einsatzfähig sind. Wie so viele der ausgestellten Stücke.