Parken in München 18. Februar 2012 Berufliche Bildung Wer die bayerische Landeshauptstadt mit dem Auto besucht, braucht in der Regel gute Nerven für eine Parkplatzsuche. Wie in allen Großstädten herrscht akuter Platzmangel, erschwert wird die Situation zusätzlich durch das sogenannte Anwohnerparken. Auf den als Parkfläche ausgewiesenen Seitenstreifen dürfen Fahrzeuge zu fest definierten Zeiten nur mit Genehmigung abgestellt werden. Parkplatzsuche in München – immer wieder spannend Viele Gäste der Landeshauptstadt versuchen, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Der ortsunkundige Autofahrer benötigt viel Geduld und eine große Portion Glück, wenn er einen kostenlosen öffentlichen Parkplatz finden möchte. Für die überwiegende Zahl der ausgewiesenen Stellplätze ist ein Parkticket an einem Automaten zu ziehen und sichtbar hinter die Windschutzscheibe zu legen. Die Preise sind unterschiedlich, je näher an der Fußgängerzone oder einem touristisch besonders attraktiven Ort, desto teurer. Ob die Zahlung erfolgte und der Zeitrahmen eingehalten wird, kontrollieren die Mitarbeiter des Ordnungsamtes regelmäßig. Bei Überziehungen von zehn Minuten bis zu einer Stunde kann es zwar durchaus sein, dass der Ordnungshüter „ein Auge zudrückt“, doch darauf verlassen sollte sich der Autofahrer nicht. Die Zeitüberschreitung kostet zwischen fünf und fünfzehn Euro, unberechtigtes Parken auf Behindertenparkplätzen mindestens fünfundzwanzig Euro. Keine Gnade kennt die Stadt bei Parkern vor Hydranten oder in Feuerwehrzufahrten. Dort abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt, hierbei kommen schnell mehrere Hundert Euro zusammen. Alternative Parkmöglichkeiten in München Die einfachste Möglichkeit das Auto im Innenstadtbereich unterzustellen, ist die Nutzung eines der vielen Parkhäuser. Auch hier schwanken die Preise beachtlich, je weiter abseits, desto günstiger. An vielen U- und S-Bahn-Stationen im Randbereich gibt es kostenlose Park & Ride-Parkplätze, ein Service, der sich durchaus rechnet. Die Züge fahren während des Tages im Zehnminutentakt, nach zwanzig Uhr im Zwanzig- bis Vierzigminutentakt. Auch wenn der MVV (Münchner Verkehrsverbund) nicht zu den Billiganbietern zählt, sind Fahrten im gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz von München kostengünstiger und deutlich weniger nervenaufreibend als eine stundenlange, erfolglose Parkplatzsuche mit anschließender Nutzung von Parkhäusern.