Ein eiförmiges Etwas! Es besteht aus Schokolade: von außen Vollmilch- und von innen weiße Schokolade. Einmal abgebissen offenbart sich eine kleine gelbe Plastikverpackung, die laut Werbung „Spannung, Spiel und Spaß“ enthält. Die Rede ist natürlich vom Überraschungsei.

Hier zu Lande häufig kurz als Ü-Ei betitelt, nennt es sich im Ausland zum Beispiel Kinder-Egg oder Sorpresa. Seit 1974 gibt es in Deutschland diese handliche Kombination aus Spielzeug und Nahrungsmittel, die nicht nur Kinder erfreut. Die Sammelleidenschaft, wegen der Figuren, hat sich auch unter den Erwachsenen sehr gut etabliert. Dahinter steckt die Firma Ferrero, die mit ihrer Marke „Kinder“ eigentlich jedem bekannt ist.

Seit dem Jahr 2006 wird das Ü-Ei im Sommer durch das sogenannte Kinder-Joy ersetzt. Im Vergleich zum klassischen Ei, gibt es nur noch außen herum eine eierige Plastikform. Diese beherbergt im Inneren auf der einen Seite ein Schoko-Milchcreme-Füllung mit zwei Knusperkugeln und auf der anderen das Spielzeug.

Um unter den Spielzeugen, die noch zusammen zu bauen sind, die begehrten Figuren zu finden, haben die Verbraucher die ein oder andere lustige Methode entwickelt. Was tut man nicht alles, für die ganzen Schafe, Hippos und Krokodile, die irgendwann einen nicht unerheblichen Wert haben können. Da muss man sich nicht wundern, wenn man Leute im Supermarkt trifft, die Schütteln, Horchen oder die Eier an der Obstwage wägen.

In den USA ist dieses beliebte Produkt schon lange gänzlich verboten. Schokolade mit kleinem Spielzeug stellt dort eine Gefahr für Kinder dar, die die Kleinteile verschlucken könnten. Auch in Deutschland kam Anfang August die Diskussion auf, ob die Eier nicht gänzlich vom Markt verschwinden sollten. Ich hoffe doch allerdings, dass sie uns noch lange erhalten bleiben. Schließlich nehmen sie mittlerweile Kultstatus ein. Über die Gefährlichkeit muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Es gab jedoch nicht in ständig Berichte über schlimme Unfälle mit Überraschungseiern. Meiner Meinung nach, wird sich das nach 34Jahren nicht drastisch ändern.

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